Gott begegnet Kaiserslautern
Wenn Menschen sich begegnen, treffen unterschiedliche und vielfältige Kulturen, Geschichten und Persönlichkeiten aufeinander. Das ist spannend und kann Erbauendes oder Zerstörendes hervorbringen. Ich denke, Begegnungen sind immer eine Chance, Gottes Liebe strahlen und sichtbar werden zu lassen.
In unserem Haus, dem „Elim-Zentrum“ in Kaiserslautern, wohnen insgesamt 14 Personen. Doch nicht nur wir prägen die Atmosphäre im Haus, sondern viele andere Menschen kommen immer wieder zu Besuch und haben somit Einfluss auf die Gemeinschaft und das Leben hier. Die Arbeit im Elim-Zentrum besteht aus einer FSJ-Arbeit in Kombination mit einer Jüngerschaftsschule, einer Mennonitengemeinde, einer Kindertagesstätte und Angebote wie Deutschkurse für Geflüchtete und Musikunterricht. Ich würde sagen, das Haus ist voller Leben und Begegnungen. Ich liebe es, hier zu wohnen und mit verschiedenen Menschen Gemeinschaft zu haben.
Beispielsweise haben wir immer wieder einmal Gastreferenten zu unseren Seminaren der Jüngerschaftsschule bei uns. Vor kurzem kam uns John Klein besuchen, der ursprünglich aus Amerika kommt, aber momentan eine Tour durch Europa macht. Er lehrte über Prophetie und erzählte von seinen Einsätzen und Begegnungen in Deutschland, der Schweiz und Frankreich. Dieser kurze Besuch war ein großer Segen für uns alle und wir bekamen neuen Mut und wurden überwältigt von Gottes Größe und seiner Liebe zu uns.
Auch private Gäste von uns hinterlassen ihre Spuren, inspirieren uns und werden hoffentlich durch ihren Besuch bei uns auch gesegnet und ermutigt.
Eine besondere Art der Begegnung für mich war unser Gebetstag im Januar, der auch noch öfter stattfinden soll. Beim Gebetstag beteten wir als Gemeinde und als FSJ-Team 24 Stunden in Schichten. Besonders daran fand ich, dass es eine Verbindung zwischen Gemeinde und FSJ-Team gab. Wir kamen in Einheit vor Gott und beteten zwar oft alleine oder in kleinen Teams, aber doch war es eine gemeinsame Aktion. Ich denke, dass das eine Art von Gemeinschaft ist, die uns ein bisschen erahnen lässt, wie es einmal im Himmel sein wird, wenn die Braut Jesu in Einheit vor ihm stehen und ihn Tag und Nacht in Ehrfurcht anbeten wird.
Ich bin davon überzeugt, dass Gott die Beziehungen und Begegnungen hier nutzt und sie ein wesentlicher Teil für das sind, was Gott hier gerade am Wirken ist. Bei Gott geht es, denke ich, immer um Beziehungen und er lässt sein Reich hier durch sie sichtbar werden und anbrechen.
Meine Vision für das Elim-Zentrum ist, dass die Bewegung hier, die durch Gemeinschaft und die Besuche von verschiedenen Menschen entsteht, ein Zeichen der Gegenwart Gottes in seiner Dreieinigkeit ist. Ich wünsche mir, dass Gottes Liebe hier sichtbar und ein Abbild auf der Erde wird und dass Gottes Gegenwart hier erlebbar wird, sodass Menschen Heilung und Liebe erleben können und nur positiv verändert das Haus wieder verlassen. Ich glaube, dass durch die unterschiedlichen Begegnungen die Gemeinschaft in diesem Haus lebendig bleibt und immer wieder neue Inspirationen bekommt. Ich wünsche mir, dass Herzen hier erweckt werden und Menschen Jesus kennen lernen können, sodass sich der Segen in der Stadt multipliziert und wir bald erleben können, wie Gott in ganz Kaiserslautern viele Herzen verändert.